East Vancouver hat sich in den letzten 10 Jahren zum schlimmsten Stadtteil entwickelt. Drogen, Kriminalitaet, Armut und Prostitution, nichts wird hier versteckt. Die Polizei ist der Situation machtlos ausgesetzt oder sie unternimmt einfach nichts. Davon ist in den Statistiken ueber die Stadt mit der hohen Lebensqualitaet nichts zu finden. Klar, ein Touristenbus wuerde sich nie in dieses Viertel verirren und so bekommen die Leute auch gar nichts mit. Nimmt mich wunder, wie sich sich mit der Olympiade 2010 vorstellen. Was ich auch sehr krass fand, ist die Abgrenzung zu Chinatown, liegt sie doch unmittelbar neben dem verruchten Viertel. In Chinatown laeuft man nur ganz selten einem Homie ueber den Weg und wir waren nebst einer Schulklasse, die einen Field-Trip unternahm, die einzigen Weissen im chinesischen Viertel. Hier gibt es Dinge zu sehen, die nichts fuer empfindliche Maegen sind. Ein Wunder nur, dass alle Laeden ueberleben in dieser Gegend, verkaufen sie doch mehr oder weniger immer das selbe.
So viel rumlaufen macht natuerlich auch hungrig und so landeten wir im Memphis Blues, einem BBQ Restaurant mit Suedstaatenflair. Der einzige Teil, der heraussticht im Restaurant, ist der riesen Ofen, in dem die ganzen Ribs, Sausages und Chickens fast den ganzen Tag verbringen um am Abend Butterzart und kraeftig mariniert auf dem Teller zu landen. Dazu gibts Baked Potatos oder Fries mit Bohnen (und Fleisch drin) und Gemuese (mit Fleisch drin). Danach brauchten wir einen Absacker im Joeys, wo gleich ueber die Strasse wunderbare Ginger Margaritas, von wunderbaren Waitresses serviert wurden.
Morgen Abend werde ich selber am Herd stehen und die Kochloeffel schwingen. Mal sehen, was ich auf die Teller zaubere.
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